Warum bekommt ein Rhododendron gelbe Blätter? Und, im Alltag für Gartenliebhabern vielleicht noch wichtiger: Was kann man tun gegen gelbe Blätter am Rhododendron? Wir nennen Ihnen hier die wichtigsten Gründe. Außerdem lesen Sie, welche vorbeugenden Maßnahmen es gibt, so dass Ihr Rhododendron gar nicht erst gelb wird oder Flecken bekommt.
Gelbe Blätter am Rhododendron: Chlorose als häufigster Grund
Die sogenannte Kalkchlorose ist einer der wichtigsten Gründe für gelbe Blätter am Rhododendron. Dabei handelt es sich um einen Nährstoffmangel, und zwar fehlt es dem Rhododendron an Eisen. Die Blätter werden zunächst gelb und wechseln dann zu braun, später kommt es auch zu Wachstumsstörungen.
Hinweise auf Chlorose als Ursache für die gelben Blätter sind
zunächst gelbe, dann braune Blätter,
gleichzeitig dauerhaft grüne Adern der Blätter,
später Wachstumsstörungen.
Was tun? Die meisten Rhododendren vertragen keinen kalkhaltigen Boden, da die Pflanzen in alkalischem Milieu nicht gut Eisen aufnehmen können. Zunächst fehlt es daher an diesem Nährstoff, in der Folge auch an Magnesium und/oder Mangan. „Normalen“ Rhododendren mit gelben Blättern helfen Sie in diesem Fall, indem Sie für einen saureren Boden und gezielte Nährstoffgaben sorgen – oder den Rhododendron gleich an einen geeigneteren Standort umpflanzen. Übrigens kann auch Stickstoffmangel zu gelben, blassen Rhododendron-Blättern führen. In diesem Fall wird das gesamte Blatt hellgrün bis gelb und wirkt im Gegensatz zu den Blättern gesunder Rhododendren blass. Eine Bodenanalyse hilft Ihnen dabei, mit genau den richtigen Nährstoffen zu düngen. Aber auch Kaffeesatz enthält in geringer Menge alle wesentlichen Nährstoffe, liefert Humus und macht den Boden etwas saurer. Düngen Sie also Ihren Rhodo gerne auch mal mit Kaffeesatz!
Tipp:
Es gibt spezielle, äußerst vielseitige und attraktive Rhododendron-Züchtungen, die kalktolerant sind. Gartenliebhaber, die sich für diese Sorten entscheiden, brauchen sich um gelbe Blätter durch Chlorose keine Sorgen zu machen. INKARHO®-Rhododendren genügt es, zweimal im Jahr zu düngen. Und auch das nur, weil sie aufgrund ihrer außerordentlichen Blütenfülle und ihres starken Wurzelwerks nicht besonders nährstoffhungrig sind. Erkennbar sind die zahlreichen Sorten – vom Mini-Rhododendron über Dufthecken bis hin zu groß wachsenden Rhodos in vielen Farben – am Namen INKARHO®.
Gelbe Blätter am Rhododendron: Trockenschäden als Ursache
Keine Frage: Wenn ein Rhododendron zu wenig Wasser bekommt, bekommt er gelbe, hängende Blätter. Solange noch Leben in dem Strauch ist, können Sie ihn durch regelmäßiges und ausreichendes Gießen retten, bei Kübelpflanzen kann auch ein Wasserbad angebracht sein. Kümmern Sie sich ab jetzt darum, dem Rhododendron so viel Flüssigkeit zu gönnen, wie er benötigt. Pflanzen oder stellen sie ihn zur Not an einen schattigeren Standort um. Hinweise auf zu wenig Wasser als Ursache für gelbe Blätter sind:
- gelbe, aber nicht braune Blätter,
- eingerollte Blätter,
- hängende Blüten,
- abgeworfene Blätter, die noch grün sind.
Tipp:
Auch im Winter sollten Rhododendren gut mit Wasser versorgt werden. Wichtige Tipps dazu finden Sie in unserem Ratgeber „Rhododendron gießen im Winter“.
Gelbe Blätter am Rhododendron: Netzwanzen als Ursache
Rhododendren können von Netz- bzw. Gitterwanzen (Rhododendron-Wanzen, Stephanitis rhododendri und anderen Stephanitis-Arten) befallen werden. Gerade an sonnigen, (zu) warmen Standorten oder bei trockenem, warmem Sommerwetter kann es zu einem stärkeren Befall kommen. Anfangs zeigen die Rhododendron-Blätter dann kleine gelbe Flecken, bei starkem Befall können die Blätter sogar komplett vergilben, braunschwarz werden und schließlich abfallen. Hinweise auf Netzwanzen als Ursache für die gelben Blätter sind:
- gelbe Rhododendron-Blätter (zahlreiche winzige gelbe Flecken bilden eine Fläche),
- tiefschwarze, glänzende Kotkrümelchen an den Blattunterseiten,
- die gut sichtbaren Wanzen selbst mit ihrem knapp 4 mm langen, flachen Körper und ihren netzartigen Flügeln.
Was tun? Die beste Vorbeugung ist es, Ihre Rhododendren eher einen halbschattigen Platz im Garten zuzuweisen und für viel Wasser zu sorgen. Achten Sie außerdem auf einen lockeren Boden und stärken Sie die Rhododendren, indem Sie regelmäßig mit Brennnesseljauche gießen. Rindenhäcksel als Mulchschicht soll Netzwanzen abschrecken.
Tipp:
Die Wanzen legen ihre Eier im Sommer in die jungen Triebe, sie überleben dort den Winter. Darum kann ein Rückschnitt der Rhododendren im Frühjahr den Befall und damit die gelben Blätter deutlich reduzieren.
Gelbe Blätter am Rhododendron: wenn Mehltau dahintersteckt
Auch Mehltau als Pilzkrankheit kann „gelbe“ Blätter am Rhododendron verursachen: erkennbar sind dann gelbe Flecken auf den Blattoberseiten. Auffälliger und typischer ist aber der sichtbare weiße Pilzrasen.
Hinweise auf Mehltau als Ursache für die gelben Blätter sind
- gelbe Flecken auf der Oberseite der Rhododendron-Blätter,
- ein weißlicher, manchmal schmutzig bräunlicher Pilzrasen auf den Blättern
- der frühzeitige Abwurf von Blättern.
Was tun? Auch hier wieder greift das Prinzip „Vorbeugung“ am besten. Die Auswahl der richtigen Rhododendron-Sorten, der passende Standort (an dem auch Tau auf den Blättern gut abtrocknen kann), ausreichend Wasser und Mulchen mit Rindenkompost helfen dabei, dass der Rhododendron gar nicht erst erkrankt. Befallene Blätter müssen Sie zügig entfernen, um eine Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.
Tipp
Die Pilzerkrankung Mehltau kommt häufiger mal an Rhododendren vor – gerade an nicht so widerstandsfähigen Sorten. Vor einem anderen Pilz, dem gefährlichen Buchsbaumpilz (Cylindrocladium buxicola), der das gefürchtete Buchsbaum-Triebsterben verursacht, sind Rhododendren aber glücklicherweise komplett geschützt. Das ist einer der Gründe, warum heutzutage viele Naturliebhaber statt Buchsbaum lieber Bloombux® für den Garten wählen. Dabei handelt es sich um eine ganz besonders bezaubernde Zwergrhododendron-Züchtung, die wie ein Buchsbaum aussieht, ebenso eingesetzt werden kann, darüber hinaus aber auch wunderschön blüht. Das Allerbeste: Auch Bloombux® gehört zu den INKARHO®-Rhododendren!
Gelbe Blätter am Rhododendron: Können es auch Zünsler sein?
Gelbe Rhododendron-Blätter können verschiedene Ursachen haben – der Buchsbaumzünsler ist definitiv nicht dabei! Denn der befällt wirklich nur Buchsbaum-Pflanzen. Und selbst dort werden die Blätter eher grau als gelb. Die Widerstandsfähigkeit gegen den Zünsler ist neben der Pilzresistenz ein weiteres wichtiges Argument dafür, sich für Rhododendren statt für Buchsbaum zu entscheiden – und am besten gleich für einen gesunden Bloombux® oder seine größeren Familienmitglieder Easydendron, HAPPYdendron, Grazeasy, Dufthecke & Co.
Fazit: Gelbe Blätter am Rhododendron – Vorsorge ist die beste Abhilfe
… und, um es direkt dazu zu sagen: Die allerbeste Vorsorge ist die richtige Sortenwahl! Mit INKARHO®-Rhododendren steht Ihnen eine Vielzahl an wunderschönen Rhododendron-Sorten zur Verfügung, die kalktolerant, wurzelstark und äußerst widerstandsfähig sind. Damit werden INKARHO®-Rhododendren viel weniger von „Gelbe-Blätter-Problemen“ beeinträchtigt als übliche, empfindlichere Sorten. Und falls Letztere in Ihrem Garten einmal gelbe Blätter zeigen sollten, helfen Ihnen unsere „Was tun?“-Texte oben weiter.
Tipp:
Das gesamte Sortiment an INKARHO®-Rhododendren stellen wir Ihnen detailliert auf unserer Hauptseite www.inkarho.de vor.
